Sie waren noch nie in der Normandie und möchten nun einen ersten Eindruck bekommen?
Dann fangen wir mal an: Die Normandie ist eine traumhaft schöne Region im Norden von Frankreich. Ihre sanften, grünen Hügel erinnern an Irland und ihre Steilküste an die Bretagne.
Wo liegt die Normandie?
Die Normandie liegt in Nordfrankreich. Im Westen grenzt sie an die Bretagne, im Osten an die Picardie und im Süden an die Île-de-France und Paris.
Von Köln aus erreicht man beispielsweise die Stadt Le Havre in knapp 6 Stunden, bis zum Mont St. Michel sind es knapp 7 Stunden. Ähnlich sieht es von Saarbrücken aus.
Die Normandie - Eine vielfältige Region
Gerade bei dem ständigen Streß, der in unserer Gesellschaft herrscht, ist die Normandie eine herrliche Region, um Urlaub zu machen. Hier kann man abschalten, durchatmen und neue Kraft tanken.
Die Normandie ist wie ein einziger grüner Garten und dabei sehr vielfältig, denn sie hat für jeden etwas zu bieten: Das Meer und eine traumhaft schöne Küste. Aber auch ein wunderschönes Hinterland mit eindrucksvollen Landschaften, Schlössern, Herrenhäusern, Gärten und Parks.
Vielleicht schauen Sie sich das gut gemachte Video des Tourismusverbandes der Normandie an. Das knapp zweiminütige Video gibt einen kurzen Überblick, wie vielfältig die Normandie ist.
Falls Sie sich übrigens beim Anschauen des Videos gefragt haben, was das für Betonteile sind, die da im Wasser liegen, das sind Senkkästen vor dem Strand von Arromanches-les-Bains. Die Amerikaner bauten hieraus 1944 in Arromanches-les-Bains einen sogenannten Mulberry-Hafen, also einen künstlichen Hafen. Heute sind diese Betonklötze Zeitzeugen der Landung der Allierten in der Normandie.
Die Normandie ist für jede Altersklasse interessant. Das zeigen auch die verschiedenen Angebote der Reiseunternehmen: Tagesausflüge, die von Paris aus angeboten werden über Studienfahrten bis hin zu Flusskreuzfahrten.
Die Normandie – Urlaub für jung und alt
Auch die Freizeitmöglichkeiten in der Normandie sind groß: Ganz egal, ob klassischer Familienurlaub am Strand oder Pferderennen in Deauville. Strandsegeln am Omaha Beach oder Klettern in der normannischen Schweiz.
Gerade weil die Normandie so vielseitig ist, haben wir unter dem Menüpunkt „Normandie entdecken“ versucht auf verschiedene Interessen einzugehen.
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Die Normandie - Urlaubsziel der Pariser
Ab 1860 öffnete sich die Normandie für den Tourismus und erste Seebäder (Dieppe, Deauville etc.) entstanden. Der Tourismus sorgte für eine gute Infrastruktur und es entstanden Yachthäfen, Sportanlagen, Schwimmbäder, Museen, Boutiquen und Casinos.
Die Normandie ist von Paris nur knapp 2 Stunden entfernt. Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen im April / Mai locken, zieht es die Pariser von der Seine zum (Kurz-) Urlaub ans Meer.
Der Fluß, die Seine, teilt die Normandie
Die Seine, die durch Paris fließt, ist ein gutes Stichwort. Schließlich schlängelt sie sich durch die Normandie, vorbei an Rouen mit seinen prächtigen Fachwerkhäusern und mündet bei Le Havre, der größten Stadt der Normandie, ins Meer.
Gleichzeitig teilt die Seine die Normandie in 2 Teile: Den Teil im Norden, der bis Ende 2015 als Haute-Normandie (auf deutsch: Obere Normandie) und den Teil im Süden, der als Basse-Normandie (auf deutsch: Niedere Normandie) bezeichnet wurde. Während der Norden bekannt ist für seine Steilküsten, ist der Süden für seine Sandstrände und Blumenküste bekannt.
Haute-Normandie & Basse-Normandie
Die Bezeichnungen Haute-Normandie und Basse-Normandie entstanden 1956 als die Normandie in 2 Teile mit eigenständigen Regionalparlamenten aufgeteilt wurde. Glücklicherweise werden diese Namen auf den Schildern langfristig verschwinden, denn seit Anfang 2016 ist die Normandie wiedervereinigt.
Die Normandie und die 3 großen C's: Cidre, Calvados und Camembert
Kennen Sie Camembert? Sicherlich werden Sie diesen weltbekannten Weichkäse kennen. Was viele nicht wissen, ist, dass er in der Normandie entdeckt wurde und nach diesem Ort, nämlich Camembert, benannt wurde.
Auch der berühmte Apfelwein, Cidre, und der Apfelbranntwein, Calvados, kommen aus der Normandie.
Dabei sind das noch nicht mal alle kulinarischen Spezialitäten, die die Normandie zu bieten hat, nur die Bekanntesten.
Die Landung der Alliierten in der Normandie
Große Bekanntheit dürfte auch die Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie haben. Rund 150.000 Soldaten landeten im Morgengrauen an fünf verschiedenen Stränden in der Normandie, um zunächst Frankreich und später Europa von der Nazi-Herrschaft, Hitlers, zu befreien.
An den Abschnitten Utah Beach, Omaha Beach, Gold Beach, Juno Beach und Sword Beach ließen tausende alliierte und deutsche Soldaten ihr Leben. Es war der Beginn der Operation Overlord, die großen Anteil daran hatte, dass 1945 der 2. Weltkrieg endete.
Heute zeugen große Soldatenfriedhöfe, wie der amerikanische Friedhof in Colleville-sur-mer oder der deutsche Soldatenfriedhof in La Cambe, von diesem schrecklichen Krieg.
Deutsche in der Normandie willkommen
Wer jetzt denkt, dass man als Deutscher in der Normandie schief angeguckt wird, der irrt gewaltig. Selbst, wenn jedes Jahr am 06.06 große Militärparaden in der Normandie abgehalten werden, kann man sich problemlos mit deutschem Nummernschild blicken lassen.
Während man in Deutschland den 2. Weltkrieg teilweise verschweigen möchte, geht man in der Normandie ganz offen damit um. Es gibt einige Museen und Bunker in der Normandie zu besichtigen, die durchaus einen Besuch wert sind.
Sehenswürdigkeiten in der Normandie: Das sollte man gesehen haben
Es gibt viel zu sehen und zu entdecken in der Normandie. Allerdings ist die Normandie mit mehr als 29.900 km² fast genauso groß wie Nordrhein-Westfalen (34.110 km²) und somit liegen einige Sehenswürdigkeiten 2 Autostunden und mehr von einander entfernt.
Sie sollten für Ihren Urlaub in der Normandie mehrere Tage einplanen und mit Auto oder Wohnmobil unterwegs sein, damit die Sightseeing-Tour nicht in Stress ausartet.
Wir haben in dem Artikel „Sehenswürdigkeiten in der Normandie – Das sollte man gesehen haben“ ein Rahmen-Programm der bekanntesten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt: Vom Mont-Saint-Michel, über das malerische Honfleur bis hin zu den berühmten Kreidefelsen von Ètretat.
Es gibt aber noch viel mehr zu besichtigen in der Normandie. Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie hier:
Sollten Sie nur einen Tag zur Verfügung haben, sollten Sie den Artikel „1 Tag in der Normandie“ lesen.
Weiterführende Links
- Normandie – Wikipedia
- Tourismusverband der Normandie
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